Die US-Regierung hat im Streit über ihre Sonderzölle einen Etappensieg errungen. Das Berufungsgericht für den Bundesbezirk Washington erlaubte US-Präsident Trump, die Zölle vorerst doch zu erheben. Mit der Entscheidung gaben die Richter einem Antrag der US-Regierung statt, ein Urteil aus früherer Instanz außer Kraft zu setzen. Zumindest so lange, bis das Berufungsgericht den Streitfall genauer untersucht hat. Die Regierung von Präsident Trump hat jetzt bis zum 9. Juni Zeit, eine Stellungnahme abzugeben und ihre Sicht darzulegen. Zuvor hatte ein New Yorker Gericht die weitreichenden Zölle gegen fast alle Staaten der Welt für nichtig erklärt. Zur Begründung hieß es, die Berufung auf ein Notstandsgesetz aus dem Jahr 1977 sei unzulässig. Für den Außenhandel sei vielmehr der Kongress zuständig.

Im Wallis bereiten sich zwei weitere Dörfer auf eine Evakuierung vor. Nach dem riesigen Gletscherabbruch vorgestern ist ein Flussbett durch Schuttberge blockiert. Dahinter stauen sich die Wassermassen. Die Behörden hoffen, dass das Wasser langsam abfließt. Auszuschließen ist aber nicht, dass es über den Schuttkegel schwappt und eine Flutwelle oder eine Gerölllawine ins Tal rauscht. Das Dorf Blatten war am Mittwoch durch den Gletschersturz fast völlig zerstört worden. 

Ukrainische Drohnen haben nach Behördenangaben die russische Region Kursk angegriffen. Wie der Gouverneur der Region mitteilte, wurden ein Krankenhaus und Wohnhäuser beschädigt. Berichte über Verletzte gab es nicht. Die russische Armee hat in der Nacht die ostukrainische Großstadt Charkiw mit einem größeren Drohnenschwarm angegriffen. Laut ukrainischem Militär wurden mindestens acht Menschen verletzt. Im Bemühen um eine Waffenruhe könnte es am Montag neue Gespräche zwischen Russland und der Ukraine geben.

Das Ringen um eine Waffenruhe im Gazastreifen geht weiter. Nach Angaben der US-Regierung unterstützt Israel einen neuen Vorschlag der Amerikaner. Die Hamas prüfe das Dokument, teilte das Weiße Haus mit. Gespräche mit allen Parteien liefen weiter, sagte eine Sprecherin von US-Präsident Trump. Laut israelischen Medien sieht der US-Plan eine 60-tägige Feuerpause vor. Innerhalb einer Woche sollen zehn Geiseln freigelassen und im Gegenzug 125 Palästinenser aus Gefängnissen in Israel entlassen werden.

Der Mann, der am Montag im britischen Liverpool sein Auto in eine Menschenmenge gelenkt hat, soll heute vor Gericht erscheinen. Die Anklage lautet auf vorsätzliche schwere Körperverletzung. Während Fans auf den Straßen die Meisterschaft des Fußballvereins FC Liverpool feierten, hatte der 53-Jährige seinen Wagen in die Menge gesteuert. 79 Menschen sind dabei verletzt worden, sieben waren gestern noch im Krankenhaus. Ein terroristisches Motiv hat die Polizei ausgeschlossen.

In Frankreich ist das Rauchen an öffentlichen Orten wie Parks, Stränden oder Bushaltestellen künftig verboten.  Auch vor Schulen oder Sportanlagen darf vom 1. Juli an nicht mehr geraucht werden. Gesundheitsministerin Vautrin sagte der Zeitung "Ouest-France", mit dem Gesetz sollen Kinder geschützt werden. Wer sich nicht an das Verbot hält, kann sich nach ihren Worten eine Strafe von bis zu 135 Euro einhandeln. In den Außenbereichen von Restaurants dürfe weiter geraucht werden. 

Am Tage gebietsweise freundlich, vereinzelt Schauer. 17 bis 25 Grad. Am Sonnabend mehr Sonne, selten Schauer, im Norden meist trocken. 17 bis 26 Grad. Am Sonntag unbeständig mit Schauern und Gewittern bei 18 bis 25 Grad.